Die Welt will betrogen werden, also betrügen wir sie. (Zitat aus Felix Krull von Thomas Mann). Wenn Fiat-Geld oder Bitcoin eine Täuschung ist, dann sind es beide. 1971 hat Nixon die Golddeckung des Dollars aufgehoben. Dem Dollarschein wurde seine Werthaltigkeit genommen. Vor 1971 hätte man zu jeder Bank gehen können und den Dollarschein gegen Gold eintauschen können. Aber auf dem Dollar steht doch: "In God we Trust". Ja, denn die Banken haben schon früher mehr Dollarscheine ausgegeben als Gold sie in den Tresoren hatten. Bitcoin hat das Motto: "Don´t Trust verify". Aber wem sollte man nicht vertrauen? Den Zentralbanken oder Gott? Wenn morgen alle Kunden zur Bank gehen und ihre Guthaben abheben wollen, dann bleibt einem nur noch das Vertrauen in Gott. Was ist nach 1971 passiert, nach dem die Golddeckung nicht mehr existierte? Weltweite Inflation! Die Inflationsraten lag in Deutschland damals über 10% . Die Zinsen stiegen auf 12-15%. In den USA lag die Inflation bei 16-18% und die Zins stiegen auf 21%. Die Folge war eine weltweite Wirtschaftskrise. Der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Leef H. Dirks von der TH Lübeck sagt, dass Geld keinen intrinsischen Wert hat, sondern auf Vertrauen baut. Der Wert liegt zum einem, im universellen Tauschmittel, es hat darüber hinaus eine Wertspeicherfunktion und ist eine Recheneinheit für Tauschverhältnisse. Es gibt beim Fiat-Geld einen Monopolisten der Geld anbietet, die Europäische Zentralbank. Solange ich darin ein Vertrauen habe, bleibt das Fiat-Geld stabil. Wenn das Vertrauen in das Fiat-Geld schwindet, dann wandert es in andere Märkte ab. Somit profitiert der Bitcoin vom Vertrauensverlust des Fiat-Geldes. Jedoch für Bitcoin Enthusiasten bleibt 1 Bitcoin immer 1 Bitcoin.